Die Ausstellung „La France en relief“ im Grand Palais in Paris zeigt rund um eine gigantische Frankreich-Karte von 650 qm 16 monumentale 3-D Relief-Karten aus dem XVII und XIX Jahrhundert die aus der Kollektion des Museums Musée des Plans-reliefs (im Invalidendom) entliehen sind. Die 3-D Modelle im Masstab 1:600 die noch bis zum 17. Februar 2012 unter der Glaskuppel des Grand Palais zu sehen sind, entstanden ursprünglich unter Louis XIV seit dem Jahr 1668 für militärische Zwecke.
Zur Erstellung der Relif-Karten, die aus verschiedenen Materialien wie Holz , Papier, Metall und Seide bestehen, wurden Zahlreiche Ingenieure und Kartografen vor Ort entsendet.
Allein die Relief-Karte der Stadt Cherbourg (in der Normandie) nimmt eine Fläche von 160 Quadratmeter in Anspruch und besticht durch ihre Details. Multimedia-Installation wie interaktive Bildschirme ermöglichen die Geschichte des Städtebaus nach zu vollziehen. So ist unter anderem ein Modell der Altstadt von Brest (Bretagne) aus dem Jahr 1811 zu sehen die im 2. Weltkrieg volständig zerstört wurde.
Andere Relif-Karten von Städten wie Straßburg, Neuf-Brisach, Grenoble, Luxemburg, Saint-Omer … werden Freunde der Städtebau-Geschichte beeindrucken.
Ausstellung „La France en relief“ Grand Palais Paris
bis 17. Februar 2012
Avenue Winston-Churchill
75008 Paris
Métro : Franklin-D.-Roosevelt und Champs-Elysées-Clemenceau
täglich ausser dienstags : 10 bis 20 Uhr
Eintritt : 5 €, unter 26 Jahre und Behinderte + 1 Begleiter : kostenlos
Mehr Informationen zur Ausstellung zu der auch ein Katalog erschienen ist
Auf der Internetseite zur Ausstellung (in französisch)
Den Katalog zur Ausstellung kann man hier online bestellen
Wir haben uns die Ausstellung unter der Glaskuppel des Grand Palais angeschaut und waren beeindruckt. 650 Quadratmeter Frankreich bedecken den Boden im Grand Palais, das sind 650 Quadratmeter Frankreich des 19. Jahrhunderts. Leider muss diese Ausstellung momentan auch einiges an Kritik aushalten, weil einige Stimmen meinen Kunst und Politik gehoere nicht zusammen. Das finde ich recht schade. Maryvonne de Saint-Pulgent, die Präsidentin des „Hauses der Geschichte Frankreichs“ hat noch einiges an Ueberzeugungsarbeit zu leisten.