Im Musée du Luxembourg eröffnete die Ausstellung Chagall – Entre guerre et paix (Chagall zwischen Krieg und Frieden). In der Ausstellung sind etwa 100 Werke des 1887 im Russischen Kaiserreich geborenen Künstlers des Expressionismus Marc Chagall zu sehen. Chagall der 1985 als fast hundertjähriger starb erlebte eine Revolution zwei Kriege und das Exil. Seine Lebenserfahrung bereicherten sein künstlerisches Schaffen. In seinen Bildern sind Themen wie seine Heimatstadt Vitebsk, die jüdische Tradition, die Bibel, die Familie und der Zirkus immer wieder zu finden. Als einer der wichtigsten Künstler des XX. Jahrhunderts fliesen Stilrichtungen wie der Kubismus und der Surrealismus in seinen Stil ein.
1922 verlies Chagall definitiv Russland um sich in Paris anzusiedeln. Er illustriert in der Zeit in Paris Bücher, unter anderem auch die Bibel. Charakteristisch für die Pariser Zeit Marc Chagalls sind auch imaginäre Wesen und Bilder von Paaren die einen zentralen Platz in seinem Schaffen einnehmen.
1941 ist Chagall wegen den nahenden Nazis gezwungen in die USA auszuwandern. In der Zeit in Amerika beschäftigt sich Marc Chagall in seinen Werken mit der dem Horror und der Zerstörungen durch den Krieg und dem für die Menschen damit verbundenem Leiden.
1949 kehrt Chagall nach Frankreich zurück und lässt an der Côte d’Azur in der Nähe von Vence nieder. Sein Stil und die Themen seiner Gemälde ändern sich schrittweise. Er findet eine größer Künstlerische Freiheit. Die Bunten Farben Südfrankreichs herrschen mehr und mehr in seinen Bildern vor.
Ausstellung Chagall – Entre guerre et paix
Musée du Luxembourg
19 rue de Vaugirard
75006 Paris
Métro : Saint Sulpice RER : Luxembourg (Ausgang Jardin du Luxembourg)
bis 21. Juli 2013
Täglich ausser am 1. Mai von 10 Uhr bis 19:30 Uhr
Montags und Freitags (ausser an Feiertagen und in den frz. Schulferien) bis 22 Uhr
Eintritt : 11 € unter 16 Jahre kostenlos