Die erste wirkliche Retrospektive, in Europa, der Werke des Fotografen André Kertész (1894-1985) ist noch bis zum 6. Februar 2011 im Jeu de Paume in Paris (im Jardin des Tuileries, Place de la Concorde) zu sehen.
André Kertész wurde 1894 in Budapest geboren. Im 1. Weltkrieg dokumentierte er mit seiner ersten Kamera das Kriegsgeschehen. Seien ersten Preis gewann er 1916 für ein Selbstporträt.
1922 zog André Kertész nach Paris lernte dort Brassai, Man Ray und Nadar kennen und arbeitete für Zeitschriften wie, VU, Frankfurter Illustrierte, London Times und die Berliner Illustrierte Zeitung.
Kertész wanderte 1936 in die USA aus und arbeitete fortan für Hochglanz-Modezeitschriften wie Vogue und Harper’s Bazaar.
Seit 1962 arbeitete der Fotograf, durch eine schwere Krankheit geschwächt, vorwiegend an seinen künstlerischen Werken.
Die Fotoausstelung von André Kertész in Paris im Jeu de Paume (zwischen dem Louvre und dem Place de la Concorde) zeigt die „Fotosprache“ die Poesie und Autonomie der Fotos des Künstlers auf. Themen wie New-Yorker Wolkenkratzer, Schornsteine, Verzerrungen, „die Einsamkeit“ tauchen immer wieder auf.
André Kertész war einer der bedeutensten Fotografen des 20. Jahrhunderts, er vererbte sämtliche erhaltenen Negative an den Staat Frankreich.
Jeu de Paume
1 place de la Concorde
75008 Paris
Metro : Concorde
Dienstags von 12 Uhr bis 21 Uhr
Mittwoch bis Freitag von 12 Uhr bis 19 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 Uhr bis 19 Uhr
Montags 25. Dezember und 1. Januar geschlossen
Eintritt : 7 € /5 €
Jeden letzten Dienstag des Monats von 17 Uhr bis 21 Uhr kostenlos für Studenten und unter 26 Jahre
Offizielle Internetseite des Jeu de Paume zur André Kertész Fotoausstellung