Künstler waren immer von Sexualität, Laster und Verderbtheit fasziniert. Das Musée d’Orsay widmet zum ersten mal der Prostitution als künstlerisches Thema eine große Sonderausstellung unter dem Titel : Splendeurs et misères. Images de la prostitution, 1850-1910.
Werke von Degas (Der Absinth), Manet (Olympia), Van Gogh, Munch, Van Dongen, Toulouse-Lautrec und Picasso sind im Musée d’Orsay bei der Ausstellung zu sehen.
Die Ausstellung versucht die Art und die Weise, in der französische sowie ausländische Künstler, die von den Akteuren und Örtlichkeiten des sozialen Tatbestandes der Prostitution fasziniert waren, permanent nach neuen, bildlichen Darstellungsformen für die Präsentation von Realität und Fantasmen suchten nachzuvollziehen.
Mittels umfangreichen Dokumentarmaterials wird der ambivalente Status der Prostituierten, von der Pracht dieser Halb-Mondänen bis hin zum Elend genauer erörtert.
Desweiteren werden die sozialen und kulturellen Facetten dieses Phänomens Prostitution abgehandelt.
Die Ausstellung erinnert an Honoré de Balzacs Roman „Splendeurs et misères des Courtisanes“.
Er sagte einmal
„Jede Frau besitzt ihr Glück zwischen ihren Beinen“
Ausstellung im Musée d’Orsay, Paris
Splendeurs et misères. Images de la prostitution, 1850-1910
Bis 17. Januar 2016
Dienstag bis Sonntags 9:30 bis 18:00 Uhr (Donnerstags bis 21:15 Uhr)
Geschlossen am 25. Dezember
Eintritt : 11€/ 8,50 €