Henri Cartier Bresson Ausstellung im Museum Carnavalet

Am 15. Juni 2021 begann die Ausstellung Henri Cartier Bresson Revoir Paris im Musée Carnavalet.
Henri Cartier-Bresson (1908 – 2004) war einer der bekanntesten französischen Fotografen des XX. Jahrhunderts. Als Sohn einer wohlhabenden normannischen Textilfabrikanten-Familie wuchs er zwischen der Normandie und Paris auf. Nach einem Studium der Malerei begann er 1930 seine Karriere als Fotograf. Der Künstler, der später die Fotoagentur Magnum Mitbegründete, war besonders von dem Surrealismus und dem Fotograf Eugène Atget beeinflusst.
Neben seinen Reisen in die ganze Welt um Reportagen für große internationale Zeitschriften zu fotografieren zog es ihn immer nach Paris, als Dreh- und Angelpunkt, zurück.

Im Mittelpunkt seiner Schwarz-Weißfotos stand immer der Mensch. Mit seiner unauffälligen Leica Kleinbildkamera fing er beeindruckende Szenen des Pariser Lebens ein.
Er fotografierte bedeutende Ereignisse der Geschichte. Zum Beispiel die Befreiung von Paris von der Nazi-Besetzung im August 1944, die Studentenrevolte im Mai ’68.
Die französische Hauptstadt ist ein zentraler Punkt seines Lebenswerkes. Lange Spaziergänge am Seine-Ufer inspirierten ihn besonders.
Cartier-Bresson durfte 1955 als erster Fotograf überhaupt im Pariser Louvre ausstellen.
Die Ausstellung Henri Cartier Bresson Revoir Paris (dt. Henri Cartier Bresson Paris wiedersehen) im Museum der Stadtgeschichte von Paris, dem Musée Carnavalet, im malerischen Marais Viertel, ist die erste Sonderausstellung in dem Museum seit seiner Wiedereröffnung nach vier Jahren Renovierung im Juni 2021.
Die Ausstellung zeigt Fotos und audiovisuelle Aufzeichnungen geordnet in Abschnitte des Werkes des Fotografen. Neben bekannten Original-Abzügen von Fotos aus dem Archiv der Fondation Henri Cartier-Bresson und des Musée Carnavalet sind auch 30 Werke, die noch nie in einer Ausstellung zu sehen waren zu bewundern.