Picasso-Jahr 2023 in Paris

Im Jahr 2023 wird der 50. Todestag von Pablo Picasso mit zahlreichen Ausstellungen begangen.
Der aus Spanien stammende Meister des Kubismus lebte lange Zeit in Paris. Am 8. April 1973 starb er in Mougins in Frankreich.
Zu Ehren des Künstlers, der mit seiner expressiven, freien und vielgestaltigen Kunstsprache die zeitgenössische Kunst bis heute beeinflusst, sind in Europa und den USA rund 50 Ausstellungen geplant. Mehrere davon werden natürlich in der französischen Hauptstadt und an anderen Orten in Frankreich gezeigt.

Picasso Museum in Paris

„La collection prend des couleurs ! „(deutsch: „Die Kollektion nimmt Farben an!)“ ist der Titel der neuen ständigen Ausstellung des Pariser Picasso Museums.

Anlässlich des 50. Todestages von Pablo Picasso präsentiert das Musée National Picasso Paris eine spektakuläre neue Ausstellung aus seiner ständigen Sammlung, die Meisterwerke des Museums mit Werken moderner und zeitgenössischer Künstler verbindet.
Konzipiert und inszeniert wurde die Ausstellung von dem britischen Modedesigner Paul Smith.
Das Publikum kann einige der emblematischsten Momente und Themen in Picassos Schaffen in einem weitgehend chronologischen Rundgang durch das Gesamtwerk des Künstlers entdecken. Die neue Ausstellung ist eine spielerische und fröhliche Einladung, das Werk des Künstlers neu zu entdecken, indem seine außergewöhnliche Sammlung in den Mittelpunkt des Museums gestellt wird.
Gelegenheit zum Kennenlernen oder Wiederbesuch des schönen Picasso-Museums im historischen Marais-Viertel von Paris.

Fotos der Picasso Ausstellung gestaltet von Paul Smith

Ausstellung „La collection prend des couleurs“
bis 06.08.2023
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„La Collection. Œuvres Choisies“ im Picasso Museum

Die Ausstellung „La Collection. Ausgewählte Werke“ ist ein Vorgeschmack auf die Dauerausstellung des Museums, die ab März 2024 drei Stockwerke des Gebäudes einnehmen wird.

Vom 29. August 2023 bis zum 3. März 2024 sind im Untergeschoss des Picasso-Museums Meisterwerke zu sehen.
Es werden Meisterwerke gezeigt, darunter Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Keramiken, die zu den wichtigsten Werken der Sammlung gehören.
Darunter zum Beispiel:
La Flûte de Pan (Die Panflöte), Nu dans un jardin (Akt in einem Garten), Tête de femme (Frauenkopf), Portrait de Marie-Thérèse (Porträt von Maria Theresia), Paul en Arlequin (Paul als Harlekin)

Fotos der Ausstellung „Ausgewählte Werke“

Vom 29.08. bis 02.10.2023 kann man das Museum zum Sonderpreis von 7€ besuchen.
Besitzer des Tickets können danach ab dem 03.10.2023 die Ausstellung von Sophie Calle „A toi de faire, ma mignonne“ zu einem ermäßigten Preis von 10€ besuchen.
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Ausstellung „Picasso und die Urgeschichte“ im Musée de l’homme

Das Musée de l’Homme am Place de Trocadero, gegenüber dem Eiffelturm, zeigt seit Februar die Sonderausstellung „Picasso et la Préhistoire“ (deutsch: „Picasso und die Urgeschichte“).
Die Ausstellung Picasso et la Préhistoire ist Teil der Saison „Art et Préhistoire“, die das Musée de l’Homme ab Oktober 2022 präsentieren wird. Sie zeigt den Einfluss der prähistorischen Kunst auf das Werk Picassos. Picasso war Anfang des 20. Jahrhunderts von der Entdeckung von Höhlenmalereien, Felszeichnungen, Megalithen, Möbeln und Venusfiguren aus der Altsteinzeit beeindruckt. Im Dialog mit den Artefakten der prähistorischen Welt, die der Künstler im Original oder als Reproduktionen kannte, werden rund vierzig Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Keramiken und gravierte Kieselsteine von Picasso gezeigt.

Ausstellung „Picasso et la Préhistoire“ (Picasso und die Urzeit)
Musée de l’Homme
bis 12.06.2023
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Picasso Ausstellung im Musée du Luxembourg

Im Musée du Luxembourg im gleichnamigen Park im 6. Arrondissement von Paris wird am 13. September die Sonderausstellung „Gertrude Stein et Picasso – L’invention du langage“ eröffnet.
Die Ausstellung bietet eine dokumentierte Annäherung an das Leben der amerikanischen Schriftstellerin und Dichterin Gertrude Stein.
Sie lebte nur wenige Schritte vom Musée du Luxembourg entfernt, das sie häufig besuchte.
Die Freundschaft der amerikanischen Schriftstellerin und Dichterin mit Picasso und ihre Verbindungen zur Pariser Kunstszene werden beleuchtet.
Die Ausstellung konzentriert sich auf die heroischsten Jahre, die „Demoiselles d’Avignon“ und den Kubismus. Die Ausstellung zeigt eine große Auswahl von Werken Picassos und Archivmaterial. Die meisten davon stammen aus den Beständen des Musée national Picasso in Paris.

Die Freundschaft der beiden Künstler wurde durch die gemeinsame Arbeit an den konstitutiven Elementen ihrer literarischen und malerischen Praxis geprägt: analytische Zerlegung einfacher Elemente des Alltags, der Sprache und der Malerei, Serialität – allesamt formale Merkmale, die die Grundlage der malerischen und literarischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts.

Darüber hinaus werden emblematische Werke von Andy Warhol, Bruce Naumann, Roni Horn und Glenn Ligon gezeigt…
Der Rundgang bietet die Gelegenheit, die persönliche Geschichte von Gertrude Stein, verbunden mit den Netzwerken der künstlerischen Avantgarden, zu entdecken und bis in die heutige Zeit hinein zu verfolgen,

Ausstellung Gertrude Stein et Picasso- l’invention du langage
Musée du Luxembourg
Vom 13.09.2023 bis 21.01.2024
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Ausstellung Sophie Calle im Picasso Museum Paris

Eine weitere Ausstellung im Rahmen des Picasso-Jahres mit dem Titel „À toi de faire ma mignonne“, was so viel heißt wie „Du bist dran, meine Süße zu sein“, wird am 12. September im Musée Picasso in Paris eröffnet.
Bei der Gestaltung der Ausstellung in der ehemaligen Stadtvilla im Zentrum von Paris lässt das Museum der französischen Künstlerin freie Hand.
Sophie Calle wird abwechselnd als konzeptuelle Künstlerin, als Fotografin, als Videokünstlerin und sogar als Detektivin bezeichnet. Durch die Kombination von Text und Fotografie hat sie eine unverkennbare Praxis entwickelt, um eine eigene Erzählung zu entwickeln.

Ausstellung Sophie Calle – „À toi de faire ma mignonne“

im Musée Picasso, Paris
vom 03.10.2023 bis 07.01.2024 verlängert bis 28. Januar 2024
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Picasso-Ausstellung im Centre Pompidou

Es versteht sich von selbst, dass im Picasso-Jahr eine Sonderausstellung im Centre Pompidou, dem Museum für moderne Kunst in Paris, nicht fehlen darf.
Die Sonderausstellung mit dem Titel „2023 Dessins“ beginnt am 18. September und zeigt mit mehr als 2000 Zeichnungen und Druckgrafiken den umfangreichsten Teil von Picassos Schaffen.
„Picasso. 2023 Dessins“ ist die größte Retrospektive von Zeichnungen und Druckgrafiken, die je organisiert wurde, und lässt die Besucher in die Welt von Picassos Schaffen eintauchen.
Die Ausstellung stellt die außergewöhnliche Sammlung des Musée National Picasso in Paris in den Mittelpunkt. Sie stammt aus den Ateliers des Künstlers und wurde von ihm bis zu seinem Tod aufbewahrt.

Ausstellung „Picasso. 2023 Dessins“ im Centre Pompidou
vom 18.10.2023 bis 22.01.2024
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Picasso-Ausstellung im Petit Palais

Last but not least wird im Petit Palais in Paris die Sonderausstellung „Le Paris des modernes 1905-1925“ eröffnet.
Die Ausstellung zeichnet den kreativen Rausch der Jahre 1905-1925 anhand von Mode, Film, Fotografie, Malerei, Skulptur, Zeichnung, aber auch Tanz, Design, Architektur und Industrie nach, in denen Pablo Picasso eine wichtige Rolle spielte.
Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts zog Paris mehr denn je Künstler aus aller Welt an. Die Stadt wurde zu einem Zentrum mit enormer kultureller Ausstrahlung.
Mit dem Skandal der „Fauvisten“ im Salon d“Automne 1905 beginnt die Ausstellung über dieses „Paris der Moderne‘ und endet mit der Exposition des Arts Décoratifs et Industriels Modernes 1925.

Ausstellung „Le Paris des modernes 1905-1925“ im Petit Palais, Paris
vom 17.10.2023 bis 28.04.2024
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Außer in Paris werden in zwei weiteren französischen Städten, in Antibes und Avignon, Ausstellungen zum Picasso-Jahr gezeigt:

Picasso 1969-1972 : La Fin du Début
Musée Picasso, Antibes

vom 08.04.2023 bis 25.06.2023

Picasso À La Collection Lambert
En Avignon 50 Ans Après
In der Collection Lambert Avignon
vom 13.07.2023 bis15.10.2023

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