Am 31. Januar 2017 feierte das Centre Georges Pompidou in Paris seinen 40. Geburtstag. Das Museum wurde auf Initiative des ehemaligen Staats-Präsidenten Georges Pompidou, der ein großer Liebhaber moderner Kunst war, von dem italienischen Architekten Renzo Piano entworfen. Das Gebäude mit seinen an der Fassade in durchsichtigen Plexiglasröhren angebrachten Rolltreppen die die Besucher bis auf die 6. Etage bringt, und den offen liegenden bunten Röhren für die Wasser und Stromversorgung war ein kompletter visueller Bruch im historischen Stadtzentrum zwischen Markthallen (Les Halles) und Marais.
Anfangs waren viele Pariser von dem ungewöhnlich modernen Bauwerk schockiert. Man bezeichnete das Centre Pompidou als Raffinerie der Kunst, Industrieanlage … aber ähnliche Kritik erfuhr ja auch der Eiffelturm seiner Zeit.
Heute ist das Museum, das Jährlich mehr als 4 Millionen Besucher aus aller Welt anzieht, nicht mehr aus dem Stadtbild von Paris wegzudenken.
Im Besitz des Centre Pompidou befinden sich mehr als 100.000 Kunstwerke von 1905 bis Heute darunter Werke von Giorgio de Chirico, René Magritte, Piet Mondrian, Jackson Pollock, Joseph Beuys, Andy Warhol, Lucio Fontana, Yves Klein…. Viele davon, z.B von Henri Matisse, Pierre Bonnard, Robert Delaunay, Georges Braque oder Pablo Picasso waren vorher im Palais de Tokyo gegenüber des Eiffelturms untergebracht.
Die kostenlos zugängliche Bibliothèque Kandinsky auf der 3. Etage ist eine der größten der Kunst gewidmeten Bibliotheken der Welt.
Auf dem großen Vorplatz des Centre Pompidou zeigen oftmals Straßenkünstler ihre Kreationen.
Im Geburtstagsjahr 2017 werden im Centre Pompidou zahlreiche Sonderausstellungen darunter, Gaston Lagaffe bis 10. April, die Retrospektive César bis 23. März, André Derain ab 4. Oktober 2017, Walker Evans vom 26. April bis 14. August 2017, Gérard Fromanger 17. Februar bis 16. Mai und die große Ausstellung David Hockney vom 21. Juni bis 23 Oktober 2017 stattfinden.
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Offizielle Internetseite des Centre Pompidou (französisch, englisch)