Mit der Sonderausstellung „Paris 1874: Inventer l’impressionnisme“ („Paris 1874: Erfindung des Impressionismus“) feiert das Musée d’Orsay das 150-jährige Bestehen des Impressionismus.
In den späten 1860er Jahren entwickelten Künstler wie Claude Monet, Sisley, Renoir, Degas, Pissarro und Bazille in der Natur oder in der Stadt eine neue Malerei, die mit schwungvollen Pinselstrichen die Atmosphäre und die Wahrnehmung in den Mittelpunkt stellt. In Freundschaftsnetzen oder durch ästhetische Affinitäten verbunden, dachten sie daran, sich zusammenzuschließen, um ihre eigenen Ausstellungen zu organisieren, außerhalb der offiziellen Kanäle und des Systems der Salons, von denen sie oft ausgeschlossen waren.
Vor 150 Jahren, am 15. April 1874, wurde in Paris die erste Impressionistenausstellung eröffnet. Eine Gruppe von Künstlern aus aller Welt, darunter Monet, Renoir, Degas, Morisot, Pissarro, Sisley und Cézanne, entschloss sich, von den etablierten Regeln und Wegen abzuweichen und eine unabhängige Ausstellung zu präsentieren: Das war die Geburtsstunde des Impressionismus, ein Wendepunkt in der Kunstgeschichte.
Legendäre Gemälde berühmter Impressionisten wie „Sonnenaufgang“, „Les Coquelicots“ und „Gare Saint-Lazare“ von Claude Monet, „Le Bal du Moulin de la Galette“ und „La Balançoire“ von Auguste Renoir, „La Classe de Danse“ von Edgar Degas, „Le berceau“ von Berthe Morisot, „Une moderne Olympia“ von Paul Cézanne, um nur einige zu nennen, sind in der Ausstellung im Musée d’Orsay zu sehen.
Eine historische Rekonstruktion stellt die Gemälde und Skulpturen der Impressionisten-Ausstellung dem offiziellen Salon der Académie des Arts gegenüber, der 1874 gleichzeitig stattfand.
Besonders anschaulich wird so das Aufeinanderprallen von Alt und Neu, von Tradition und Innovation, von Unterschieden und Gemeinsamkeiten.
Darüber hinaus beleuchtet die Ausstellung den historischen Hintergrund und die Entstehung der impressionistischen Bewegung. Von den Salons des 19. Jahrhunderts bis hin zu den politischen und sozialen Veränderungen, die Paris prägten, können die Besucherinnen und Besucher die Lebens- und Arbeitswelt der Impressionisten nachvollziehen.
Alles in allem bietet die Sonderausstellung „Paris 1874: Inventer l’impressionnisme“ einen faszinierenden Einblick in eine der wichtigsten Epochen der Kunstgeschichte. Sie lädt dazu ein, in die Welt der Impressionisten einzutauchen, ihre bahnbrechenden Werke zu bewundern und die zeitlose Schönheit ihrer Kunst zu erleben.
Ein Höhepunkt der Pariser Ausstellungen 2024 und ein Muss für alle Liebhaber des Impressionismus.
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Die Sonderausstellung „Paris 1874: Inventer l’impressionnisme“ im Orsay Museum ist bis zum 14. Juli 2024 zu sehen.