Larry Clark Untitled, 1968 Courtesy of the artist, Luhring Augustine, New York and Simon Lee Gallery, London

Larry Clark Untitled, 1968 Courtesy of the artist, Luhring Augustine, New York and Simon Lee Gallery, London

Die Fotoausstellung des amerikanischen Filmemachers und Fotografen Larry Clark – „kiss the past hello“ – im Museum für Moderne Kunst in Paris (Musée d’Art Moderne) sorgt für Polemik. Nicht wegen der Fotos auf denen Larry Clark unter anderem auch masturbierende oder sich Drogen spritzende Jugendliche zeigt. Sondern weil die Stadtverwaltung von Paris sich kurzerhand dazu entschieden hat den Zutritt zu der Foto-Ausstellung für Jugendliche unter 18 Jahren zu verbieten. Ein Sprecher der Stadt Paris hat die Entscheidung damit begründet, das man Proteste und Klagen wie im Jahr 2000 bei einer Ausstellung von Larry Clark in Bordeaux  ausschliessen wollte, um dem Künstler eine störungsfreie Retrospektive in dem städtischen Museum zu gewährleisten. Die Mehrzahl der “Grünen” Abgeordneten von Paris haben die Stadt aufgefordert die Zensur der Ausstellung, die schon von der Tageszeitung “Libération” kritisiert wurde, aufzuheben.

Rund 200 teils unveröffentlichte Bilder von Larry Clark sind noch bis zum 2. Januar 2011 bei der Ausstellung im Museum für Moderne Kunst in Paris zu sehen. Larry Klark’s Filme wie „Kids„, „Bully„oder „Ken Park“ haben in der Vergangenheit wegen Sex- und Gewaltszenen oft Aufsehen erregt. Der 1943 geborene Fotograf und Regisseur Larry Clark zeigte bereits in seinem 1971 erschienen ersten Fotoband „Tulsa“ Bilder der Drogenszene seiner Heimatstadt, lange bevor Fotografen wie Nan Goldin und Gus Van Sant, mit ähnlichen inspirierten Bildern bekannt wurden.

Ausstellung Larry Clark – Kiss the past hello
bis 2. Januar 2011
im Museum für Moderne Kunst, Paris
11 avenue du Président Wilson
75016 Paris
Dienstag bis Sonntag 10 Uhr bis 18 Uhr
Donnerstag bis 22 Uhr
Eintritt : 5 €
Metro : Alma-Marceau oder Iéna
Internetseite von Museum für Moderne Kunst, Paris, Ausstellung Larry Clark

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